Wandern! Das ist unser Hauptinteresse. Angefangen bei Halbtages- über Ein- bis hin zu Mehrtagestouren, mal gemütlich, dann aber auch wieder eher sportlich, auf diese Art pflegen wir unser Hobby und erholen uns von den Strapazen des Alltags. Der Wanderplan enthält für jedes Alter und nahezu jeden Fitnesszustand passende Touren. Für Jugendliche und Senioren werden daneben noch eigene Programme angeboten. Darüber hinaus finden Vereinsveranstaltungen statt und wir öffnen unser Waldhaus mehrmals im Jahr für Besucher.

Untrennbar mit dem Wandern verbunden ist das Mandolinenspiel. Unser Mandolinenorchester besteht seit dem Jahr 1961 und ist über die Grenzen von Aschaffenburg hinaus bekannt. Grundsätzlich besteht die Möglichkeit im Rahmen einer Vereinsmitgliedschaft das Mandolinen und Gitarre spielen zu erlernen. Daneben hat sich innerhalb des Vereins eine Gesangsgruppe gebildet, die sich in zweiwöchigem Rhythmus trifft und gelegentlich kleinere Auftritte übernimmt.

Ein Aktivposten ist "Fidelio" auch in Fragen der Natur. Angefangen bei der Teilnahme an der Aktion "Saubere Landschaft" über den Unterhalt eines "Tierhotels" - ein aus einer umgebauten Trafo-Station hervorgegangener Unterschlupf für verschiedenste Tiere - bis zur Anlage eines Naturlehrpfades erstreckt sich das Spektrum unserer Aktivitäten. Besonders die Fideliojugend ist sehr engangiert im Themenfeld des Naturschutzes.

Auch in der Seniorenarbeit sind wir sehr aktiv. Unser Freizeittreff bietet ein abwechslungsreiches Programm und soll die - jung gebliebenen - älteren Mitglieder des Vereins zu gemeinsamen Aktivitäten zusammenführen und sie geistig und körperlich fit halten.

Die Wurzeln von "Fidelio" reichen bis in das Jahr 1913 zurück. Die Eintragung in das Vereinsregister erfolgte im Jahre 1920. Seit 1932 ist "Fidelio" Mitglied im "Spessartbund" und hier mit derzeit ca. 500 Mitgliedern (Stand 2022) eine der größten Ortsgruppen. Neben dem Wandern galt das Interesse der Vereinsmitglieder von Anfang an auch dem Theaterspiel. Überregionale Bedeutung erlangte unser Verein als er in den Jahren 1931, 1932, 1934, 1949, 1951 und 1957 die "Spessarter Passionsspiele" aufführte. Die Vorstellungen wurden jeweils von mehreren zehntausend Zuschauern besucht.

Unsere Freude am Wandern und an der Natur kommt nicht von ungefähr. Ein Blick auf die Karte zeigt, dass Aschaffenburg, dessen Stadtteil Schweinheim der Vereinssitz ist, sich unmittelbar am Rande des Spessart befindet, der zu den größten und schönsten Wald- und Wandergebieten Deutschlands zählt. Geographisch liegt  Aschaffenburg "in  Bayern ganz oben" und wird deshalb scherzhaft auch "Das letzte Haar am Schwanz des bayrischen Löwen" genannt. In wirtschaftlicher Hinsicht bestehen starke Verflechtungen mit dem Rhein-Main-Gebiet, dessen Metropole Frankfurt nur etwa 50 km entfernt liegt, so nahe, dass man die Skyline bei einigermaßen klarem Wetter von unserem Hausberg, dem "Erbig", aus erkennen kann.

Blick vom Sternberg in die Mainebene
(u.a. Richtung Schönbusch, Nilkheim und Frankfurt)


Foto: Philipp Väth